Nach Beendigung des Alkoholmissbrauchs besteht die Fahreignung gemäß
Anlage 4 Nr. 8.2 FeV für alle
Fahrerlaubnisklassen erst dann wieder, wenn die Änderung des Trinkverhaltens gefestigt ist, was durch ein medizinisch-psychologisches Gutachten nachzuweisen ist.
Nach
§ 13 S. 1 Nr. 2 lit. c FeV ist zwingend die Beibringung eines
medizinisch-psychologischen Gutachtens anzuordnen, wenn ein Fahrzeug im Straßenverkehr mit einer Blutalkoholkonzentration (BAK) von 1,6‰ oder mehr geführt wurde, wobei auch eine Trunkenheitsfahrt mit einem Fahrrad unter die Vorschrift fällt.
Eine Blutalkoholkonzentration von 1,6‰ oder mehr deutet auf chronischen Alkoholkonsum und damit auf ein Alkoholproblem hin, das die Gefahr weiterer Alkoholauffälligkeit im Straßenverkehr in sich birgt (vgl. VGH Bayern, 25.06.2019 - Az: 11 ZB 19.187), bzw. begründet den Verdacht eines die Fahreignung ausschließenden Alkoholmissbrauchs.