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Auslegung eines Antrags im Ehescheidungsverfahren

Familienrecht | Lesezeit: ca. 6 Minuten

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Ein Antrag, mit dem ein verfrühter Ehescheidungsantrag zurückgewiesen werden soll, ist nicht als Feststellungsantrag auszulegen, dass die Voraussetzungen für eine Ehescheidung derzeit nicht vorliegen.

Hierzu führte das Gericht aus:

Der Antragsteller hat ein Ehescheidungsverfahren gemäß § 121 Nr. 1 FamFG anhängig gemacht. Es handelt sich um einen auf Rechtsgestaltung gerichteten Antrag. Die Antragsgegnerin ist dem Antrag entgegengetreten. Der Antragsteller hat in der mündlichen Verhandlung keinen Antrag gestellt. Er hat damit nicht gemäß §§ 113 Abs. 1 S. 2 FamFG, 333 ZPO verhandelt und war damit säumig. Dennoch hat das Amtsgericht inzident über den Antrag des Antragstellers entschieden. Es hat zwar nicht ausdrücklich den Antrag zurückgewiesen. Es hat jedoch einerseits das Begehren der Antragsgegnerin „im Sinne einer Antragszurückweisung zu entscheiden“ als Antrag auf Feststellung ausgelegt, dass die Voraussetzungen einer Ehescheidung derzeit nicht vorliegen, und hat anderseits das vom Antragsteller eingeleitete Verfahren mit der getroffenen Kostenentscheidung (inzident) zum Abschluss gebracht.

Dieser Auslegung der Anträge durch das Amtsgericht ist nicht zu folgen. Die Auslegung eines Antrags hat im Prozessrecht nicht am buchstäblichen Sinn des Ausdrucks haften zu bleiben, sondern hat den wirklichen Willen der Partei zu erforschen. Bei der Auslegung von Prozesserklärungen ist der Grundsatz zu beachten, dass im Zweifel dasjenige gewollt ist, was nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und der wohlverstandenen Interessenlage entspricht.

Nach diesen Maßstäben war der Antrag der Antragsgegnerin nicht als Feststellungsantrag auszulegen. Der Antragsteller hat in der mündlichen Verhandlung keinen Antrag gestellt. Die Antragsgegnerin hat in der Sache lediglich einen (negativen) Antrag auf Abweisung des vom Antragsteller gestellten Ehescheidungsantrags gestellt. Sie ist dem Ehescheidungsantrag schlicht entgegengetreten. Einen eigenen (positiven) Feststellungsantrag hat sie demgegenüber nicht formuliert. Dies wird zunächst aus dem Wortlaut der Erklärung „im Sinne einer Antragszurückweisung zu entscheiden“ deutlich. Darüber hinaus wäre eine Auslegung als Feststellungsantrag weder vernünftig noch entspräche diese Auslegung der wohlverstandenen Interessenlage der Antragsgegnerin.

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