Die
Fahrerlaubnis ist bei gelegentlichem
Cannabis-Konsum und Fehlen des Trennungsvermögens zu entziehen, ohne zuvor weitere Aufklärungsmaßnahmen, etwa eine MPU, durchzuführen.
Mit 1,0 ng/mL THC (Akutwert) im Blut entfällt das Trennungsvermögen.
Dafür reicht ein einmaliges Angetroffensein im Straßenverkehr - ein einziger Verstoß - aus.
Mit 100,0 ng/mL THC-COOH (Abbauprodukt Carbonsäure) im Blut liegt gelegentlicher Konsum vor.
Der hohe Carbonsäurewert weist darauf hin, dass es zuvor schon zu einem weiteren Konsumakt gekommen sein muss, weshalb von mindestens zwei Konsumakten, mithin gelegentlichem Konsum ausgegangen werden muss.