Die TUI Group hat eine weitere Voraussetzung für die Bereitstellung eines zweiten Stabilisierungspakets durch die Bundesregierung erfüllt. Nach der Zustimmung durch die Gläubiger der Senior Notes zur Aussetzung bestimmter Anleihebedingungen Anfang September hat nun der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) wie geplant die Optionsanleihe des Konzerns mit einem Volumen von 150 Millionen Euro gezeichnet. Beide Bedingungen mussten bis zum 30. September 2020 erfüllt werden.
Mit dem Erlös aus der Optionsanleihe und der Aufstockung der KfW-Kreditlinie um 1,05 Milliarden Euro werden der TUI Group weitere 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Einschließlich dieses zweiten Stabilisierungspakets verfügt die TUI dann über Finanzmittel in Höhe von rund 2,0 Milliarden Euro. Das Paket stellt ausreichend Liquidität sicher, um die saisonalen Schwankungen im Winter 20/21 abzudecken und die Position des Konzerns im aktuellen, volatilen Marktumfeld zu stärken.
Im März 2020 hatte die TUI die Zusage für ein erstes Stabilisierungspaket erhalten. Mit der KfW-Tranche in Höhe von 1,8 Milliarden Euro wurde die bestehende Revolving Credit Facility der TUI („RCF“) aufgestockt. Für das zweite Stabilisierungspaket wurden zwei Bedingungen erfüllt: die bestehenden Gläubiger der im Oktober 2021 fälligen Anleihe haben auf eine mögliche zukünftige Begrenzung der Finanzverschuldung verzichtet. Darüber hinaus begibt die TUI eine Optionsanleihe, die ausschließlich vom WSF gezeichnet wird.
Veröffentlicht: 30.09.2020
Quelle: PM TUI Group
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