Im vorliegenden Fall war es zu einer
Kollision zwischen einer Eisenbahn und einem Kfz bei defekter und manuell betriebener Schranke gekommen.
Die Schadensverteilung erfolgt auch bei Unfällen zwischen Schienenbahnen und Kfz auf Bahnübergängen nach
§ 17 Abs. 1 S. 2, Abs. 2 StVG. Danach hängt im Verhältnis zueinander die Verpflichtung zum Ersatz sowie der Umfang des zu leistenden Ersatzes von den Umständen, insbesondere davon ab, inwieweit der Schaden vorwiegend von dem einen oder dem anderen Teil verursacht worden ist. Bei der Abwägung entscheidet in erster Linie das Maß der Verursachung, das Gewicht der von den Beteiligten gesetzten Schadensursachen und wie sie sich beim konkreten Unfall ausgewirkt haben. Auszugehen ist dabei zunächst von den
Betriebsgefahren. Dabei ist die allgemeine Betriebsgefahr der fahrenden Bahn, aufgrund der großen, bewegten, schienengebundenen Masse und dem langen Bremsweg, grundsätzlich höher als die des fahrenden Kfz.
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